Samstag, 12. Juni 2010

12. Juni 2010

Was gibt es denn von heute zu berichten? Dass es eeeeextrem heiss war!! Ich hab den Vormittag in der Hängematte verbracht, am Nachmittag wollten Katharina, Leo und ich ins Schwimmbad in Codlea (=Zeiten). Denkste! War geschlossen, unglaublich, nicht?? In dieser brütenden Hitze, die schon seit einer Woche andauert, haben die einfach zu! Katharina und ich haben uns schon gefragt, wann denn die Umsatz machen wollen. Das Schwimmbad ist gut 30km von Magura entfernt, und das nächste wäre 60km entfernt. Wenn das also anständig gemanaged werden würde, könnte das schon rentieren. Ok, die Rumänen sind nicht die Schwimmer. Alle fahren zwar immer ans Schwarze Meer, aber mehr als die Füsse rein halten tut keiner. Katharina hat dann beschlossen, alternativ könnten wir auch ein Schwimmbecken kaufen gehn. Dann stellte sie aber fest, dass sie die Metrokarte nicht dabei hatte, und ohne die kann man in der Metro nicht einkaufen. Also gingen wir ohne Aussicht auf Abkühlung wieder zurück. In Zarnesti bei den Blocul haben wir noch Gemüse gekauft, und uns ein Eis gegönnt, wenigstens etwas Abkühlung.
Zurück in Magura haben wir die zwei grossen Sonnenschirme montiert. Eigentlich wollte ich noch durchs Dorf spazieren, aber es war viel zu heiss für irgendwelche Aktivitäten. Und am Abend erfuhr ich von Katharina, dass ich morgen mit den Engländern, die heute Abend um 22.00 ankommen werden, eine Wanderung durchs Dorf machen soll.
Zum Abendessen gabs eines meiner Lieblingsessen: Sarmale mit Smantana, Krautwickel mit irgendwas sehr feinem, was ich in der Schweiz leider noch nie gefunden habe. Für mich haben die Frauen extra noch vegetarische auf den Tisch gestellt, weil ich die lieber mag als die mit Fleisch. Und auf dem Plan steht, dass es morgen Abend auch eines meiner Lieblingsgerichte gibt: Tocana, eine Art Goulage (wie schreibt man das?). Wie ihr seht, muss ich mich wieder mal fest zusammereissen, dass ich mich nicht überesse ;)
Auf dem Weg zum Schwimmbad haben wir etwas nicht so erfreuliches gesehen. Ein Junge musste vor seinen Kollegen angeben und hat sein Pferd mit Karre mit der Peitsche angetrieben. Es donnerte im Galopp, aber der Junge schlug weiterhin auf das Pferd ein. Katharina hat übreholt und ist vor dem Pferd langsamer gefahren, der Junge hats dann begriffen. Tierquäler gibts also auch hier noch... :(
Dafür haben wir auf dem Weg nach Zarnesti etwas typisch rumänisches erlebt: uns ist eine Herde Schafe begegnet, zusammen mit etwa 5 Schäferhunden und zwei Hirten. Die armen Tiere waren bereits zu unterst in der Schlucht schon total ko wegen der Hitze!

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